Was sind Faszien?
Faszien umhüllen und stützen als Netzwerk aller Muskeln und Organe. Sie schützen die Muskeln vor Verletzungen, unterstützen den Körper bei der Fortbewegung, enthalten Lymphflüssigkeit und viele Nervenenden. Sie nehmen Schmerzen wahr und schicken Informationen über Bewegungen und Organfunktionen ans Gehirn. Sind die Faszien gesund, liegen sie in geordneter, entspannter Struktur, halten unseren Körper innerlich zusammen und übertragen die Kraft der Muskeln.
Bindegewebe kann verkleben und verhärten, Faszien können auch verkleben oder verhärten. Die Folgen sind Schmerzen und Unbeweglichkeit. Besonders schmerzhaft ist es, wenn sich Faszien so sehr versteifen und verdicken, dass sie Nerven einengen.
Überbelastung, Verletzungen und Ruhigstellung können zu einer unstrukturierten Verflechtung der Faszien und somit zu den Verdickungen und Verhärtungen führen. Auch chemische Reize durch Botenstoffe des Gehirns können das Gewebe verhärten. Somit kann beispielweise Stress ein wichtiger Faktor bei der Schmerzdiagnostik sein.
Wie werden die Faszien wieder elastisch?
Um das Netz der Faszien wieder zu strukturieren und das Gewebe wieder elastisch zu machen, helfen eine gezielte Bewegungstherapie und Massagen. Das Bindegewebe ist ausgesprochen empfänglich für Drücken, Ziehen und Kneten. Auch Dehnungsübungen und leichte Sprungübungen können dabei helfen, dass das Bindegewebe elastisch bleibt und weiter seine wichtigen Funktionen erfüllen kann.

Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Schmerztherapie-bei-Faszien-Problemen,faszien105.html